Wärmeregulationsstörung

Was ist Wärmeregulation?

Die Wärmeregulation ist die Fähigkeit des Körpers, unabhängig von der Umgebungstemperatur eine konstante Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Wärmeregulationsmechanismen sind Wärmeerzeugung und Wärmeübertragung. Darum bleibt die Körpertemperatur des Menschen im Bereich von 36,5 bis 37 Grad konstant. Eine Wärmeregulationsstörung kann auf schwerwiegende Erkrankungen hinweisen. Zu den Wärmeregulationsstörungen zählt man: Hyperthermie, Hypothermie und Fieber.

Wärmeregulationsstörung: Hyperthermie

Die Hyperthermie ist eine Wärmeregulationsstörung, bei der die Wärmeerzeugung höher ist als die Wärmeübertragung, während die Körpertemperatur steigt. Am häufigsten tritt Hyperthermie bei Hitze und Sonnenstich auf. Andere Ursachen von Hyperthermie können sein:

  • zu hohe Lufttemperatur mit einer Reihe von Begleitfaktoren (hohe Luftfeuchtigkeit, warme Kleidung);
  • übermäßige körperliche Aktivität;
  • Nervosität;
  • endokrine Erkrankungen (Fettleibigkeit).

Daneben äußern sich solche Anzeichen:

  • die Haut wird rot und heiß, in einigen Fällen blass;
  • das Atmen beschleunigt sich und wird oberflächlich;
  • der Puls beschleunigt sich;
  • Kopfschmerzen;
  • eine Person bekommt starken Durst;
  • Schwäche tritt auf sowie Bewusstlosigkeit;
  • Krämpfe.

Wärmeregulationsstörung: Hypothermie

Die Hypothermie tritt am häufigsten im Winter auf. Begleitende Faktoren sind Kleidung, die nicht der Umgebungstemperatur entspricht sowie Alkoholkonsum. Hypothermie tritt auch bei längerer Einwirkung von kaltem Wasser auf. Die Körpertemperatur kann auf 25 Grad oder weniger fallen: Dann tritt ein Koma auf.

Eine mäßige Hypothermie, wenn die Körpertemperatur unter 32 Grad fällt, manifestiert sich folgendermaßen:

  • Schläfrigkeit tritt auf;
  • Orientierung in Raum und Zeit ist beeinträchtigt;
  • Zittern (Tremor);
  • erhöhte Herzfrequenz.

Bei dieser Körpertemperatur braucht der Patient Hilfe. Sein Blutdruck sinkt und es kommt zu Herzrhythmusstörungen.

Wie äußert sich Fieber?

Sowohl bei Fieber als auch bei Hyperthermie steigt die Körpertemperatur, aber im Gegensatz zu letzterer bleibt das Gleichgewicht zwischen Wärmeübertragung und Wärmeerzeugung erhalten. Die hohe Temperatur ist bei Fieber viel leichter zu ertragen als bei Hyperthermie.

Fieber tritt in der Regel bei verschiedenen Krankheiten auf, die meist infektiös sind und durch Viren, Bakterien und Pilze verursacht werden. Diese Wärmeregulationsstörung ist auch bei Einnahme bestimmter Medikamente möglich. Dieser pathologische Zustand ist gekennzeichnet durch Schüttelfrost, Zittern (Tremor), Knochenschmerzen, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen und Appetitlosigkeit.

 

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