Was ist der Ultraschall der Uro-Genitalorgane?
Der Ultraschall der Uro-Genitalorgane ist ein bildgebendes Verfahren ohne radioaktive Strahlung zur Erkennung von Veränderungen der inneren Organe. Bei der Durchführung steht eine umfassende Untersuchung der Nieren, Nebennieren sowie der Blase im Fokus. Darüber hinaus beinhaltet die Ultraschalluntersuchung des Urogenitalsystems bei Männern auch die Untersuchung der Prostata.
Welche Vorteile hat diese Untersuchung?
Die Vorteile der Ultraschallmethode liegen in dem hohen Informationsgehalt, der Schmerzlosigkeit des Verfahrens sowie der Fähigkeit, Abweichungen von der Norm in den frühen Stadien einer Krankheit zu erkennen. Außerdem wird bei dieser Untersuchung die Haut nicht geschädigt und es werden keine medizinischen Präparate in den Körper injiziert. Darüber hinaus nimmt ein Ultraschall der Uro-Genitalorgane nicht viel Zeit in Anspruch und verursacht beim Patienten keine Beschwerden.
Was sind die Indikationen für den Ultraschall der Uro-Genitalorgane?
- Schmerzen im unteren Rücken
- Bauchschmerzen, Schwellung, Verfärbung des Urins
- häufiges Wasserlassen
- das Vorhandensein von Blut im Urin
- Auffälligkeiten bei Urintests
- Verdacht auf Tumorbildung
- entzündliche Prozesse und Infektionskrankheiten
- angeborene Anomalien
- Verletzungen des Urogenitalsystems
Was zeigt der Ultraschall der Uro-Genitalorgane?
- Pathologie der Nieren (Anomalien der Lage und Struktur der Nieren, Urolithiasis, akute und chronische entzündliche Erkrankungen, gutartige und bösartige Tumoren, Bestimmung des Nierenblutflusses zur Erkennung von Nierenarterienstenosen und Schweregrad nephrosklerotischer Prozesse).
- Pathologie der Blase (akute und chronische Blasenentzündung, Divertikel).
- Gefäßerkrankungen des Hodens, Nebenhodens und des Samenstrangs: Krampfadern des Samenstrangs oder der Varikozele, Torsion des Samenstrangs und Hodeninfarkt.
- Pathologie der Prostata und Samenbläschen (Adenom, Hyperplasie – Prostata: gutartige Vergrößerung), akute und chronische Prostatitis, maligne Läsion der Prostata, Vesikulitis, Samenbläschenzyste).
- Pathologie des Hodensacks und des Penis (entzündliche Veränderungen – akute und chronische Orchitis, Nebenhodenentzündung, Orchiepididymitis).
- Angeborene Hodenanomalien: Kryptorchismus, Hodendystopie (abnorme Lage im Leistenkanal), Hodenatrophie.
- Verletzungen des Hodensacks: das Vorliegen einer Schädigung des Hodengewebes, das Vorliegen einer Blutung oder eines Hämatoms des Hodensacks, seine Größe und Lage.
- Erektile Dysfunktion (gestörter venöser oder arterieller Blutfluss, fibröse Veränderungen usw.).
Wie wird die Untersuchung durchgeführt?
Vorbereitung für die Studie: Die Ultraschalluntersuchung der Uro-Genitalorgane erfolgt in zwei Schritten – mit voller Blase und nach dem Entleeren. Deshalb soll man jeweils zweieinhalb bis drei Stunden und eineinhalb Stunden vor dem Eingriff eineinhalb Liter Wasser trinken. Das Wasser sollte nicht mit Kohlensäure versetzt sein.
Die Untersuchung dauert etwa eine halbe Stunde. Der Patient nimmt eine horizontale Position ein und legt den Bauch, die Seiten und den unteren Rücken frei. Für ein besseres Gleiten des Sensors ist ein spezielles Gel vorgesehen, das auf die Haut aufgetragen wird. Das Bild auf dem Monitor ergibt sich aus der Reflexion der Ultraschallwellen von den Organen.
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